In Westfalen geboren und zur Schule gegangen, habe ich in Gießen und Bonn Jura studiert, um
schließlich seit 1985 in Garching bei München als Rechtsanwältin zu arbeiten und zu leben.
Dieser Werdegang ist die eine Seite meines Lebens. - Schon vor der Schule begann ich, intensiv zu
malen und Papier zu falten. Während der gesamten Schulzeit, insbesondere in den letzten
Gymnasialjahren, war ich fast wöchentlich im Museum Folkwang in Essen. Dort faszinierten mich
die Künstler des Im- und Expressionismus, ihr Umgang mit Licht und Farben. Daneben habe ich
vorwiegend mit Bleistift und Tusche gezeichnet.
Während der Studienjahre kamen insbesondere Aquarellbilder, auch nicht-gegenständliche, hinzu.
Seit meiner Übersiedlung nach Garching und nach einer kleinen künstlerischen Pause während der
Jahre der Doppelbelastung durch Berufstätigkeit und kleine Kinder, habe ich begonnen, mich bei
Lilo Hehn und Cesare Marcotto sehr intensiv mit keramischer Bildhauerei zu beschäftigen. Die
Umsetzung von weichem Ton in komplexe Gebilde, vorzugsweise gegenständlicher Art, motiviert
mich bis heute. Noch immer beschäftige ich mich mit der Portraitkunst und der Möglichkeit, aus
einer unförmigen Masse leichte Körper in Bewegung entstehen zu lassen. Hierbei ist auch die
farbliche Umsetzung wichtig.
Neben den Arbeiten in Keramik habe ich etwa seit dem Jahr 2005 wieder begonnen zu malen. In
verschiedenen Kursen - teilweise in Italien - konnte ich neue Techniken kennenlernen. Bei Cesare
Marcotto habe ich mit Pigmenten und Erdfarben gearbeitet, die man nicht nur mit dem Pinsel,
sondern auch in Schütttechnik gestalten kann.
Zum KunstKompass bin ich aus Neugierde auf andere Künstler und Interesse an gemeinsamen
Projekten gekommen.